Hallo
Ich weiss das hier nicht viele Deutsch können aber vielleicht hilft es doch jemanden.
Einige von Euch haben ja gelesen das wir Kira (Afghanenmix) am 22.8. einschläfern mussten.
Nun möchte ich berichten wie es dazu kam, damit man vielleicht anderen rechtzeitig helfen kann.
Angefangen hat wahrscheinlich alles schon letztes Jahr, wobei man heute natürlich nicht mehr feststellen konnte ob es tatsächlich so war, doch die Vermutung liegt nahe.
Kira hatte letztes Jahr im Mai plötzlich starke Gleichgewichtsstörungen hielt ihren Kopf schräg, musste erbrechen und hatte Augen flackern (Nystagmus).
Wir sind dann zu unserem Tierarzt, der nach kurzer Untersuchung (Herz abhören, in die Augen schauen) stellte er die Diagnose Schlaganfall.
Ich habe ihn noch darauf hingewiesen das Kira Probleme mit den Ohren hat aber er ist nicht darauf eingegangen.
Ich muss dazu sagen das der Tierarzt schon einige Zeit früher beim Herz abhören ein Herzgeräusch festgestellt hat, wobei ich bei Kira aber keinerlei Beeinträchtigungen feststellen konnte.
Auch der Tierarzt meinte zu dem Zeitpunkt das man es zwar im Auge behalten sollte, aber ansonsten kein Handlungsbedarf bestände.
Er gab Kira dann eine Spritze mit einem Durchblutungsfördernden Mittel und Tabletten zum eingeben.
Ansonsten könnte man sie nur Ruhig halten und abwarten.
Ich habe mich dann etwas schlau gemacht und gelesen das bei Hunden sehr selten ein Schlaganfall auftritt sondern das es meistens um ein Vestibulärsyndrom
handelt.
Nach ein paar Tagen wurden die Gleichgewichtsstörungen besser und nach ca. 2 Wochen waren alle Symptome verschwunden und sie hatte keine Probleme mehr.
Bei der Nachuntersuchung meinte der Tierarzt das Kira nun Herztabletten nehmen solle und verschrieb ihr "Lanitop".
Sie sollte nun je 1,5 Tabletten morgens und abends bekommen.
Ich sagte ihm noch einmal das Kira Probleme mit ihren Ohren hat , er schaute sie kurz an (aber nur von Außen) und sage ich solle sie reinigen, damit war für ihn das Thema erledigt.
Kira hatte dann bis mitte August diesen Jahres keine weiteren Probleme und sie bekam außer des Herzmittels keine weiteren Medikamente. Auch ihre Ohren machten keine sichtbaren Probleme.
So um den 8. August herum bekam Kira leichte Gleichgewichtsstörungen und die rechte Leftze hing leicht herunter. Weil sie ihr rechtes Ohr gekratzt hat und auch öfter den Kopf schüttelte habe ich ihre Ohren mit Propolistinktur behandelt. Bis zum darauf folgenden Wochenende besserte sich ihr Zustand so das wir am Wochenende eine schöne Runde Spazieren waren.
Am darauf folgenden Dienstag verschlechterte sich ihr Zustand allerdings wieder. Sie hielt ihren Kopf schräg und mochte die Treppe nur noch mit Hilfe herunter laufen. Mittwoch morgen mochte sie nicht mit meinem Mann nach draußen. Mittags konnten wir allerdings eine kleine Runde gehen und sie erledigte dabei auch ihr Geschäft.
Am Dienstag hat sie Mittags noch eine Kleinigkeit gefressen danach aber nichts mehr.
Mittwoch Nachmittag hat sie dann Magensäure erbrochen und weichen Stuhlgang.
Mein Mann ist dann früher von der Arbeit gekommen und wir sind zum Tierarzt gefahren.
Allerdings zu einer neuen Tierärztin weil ich den Verdacht hatte das Kira Probleme mit den Ohren hatte und mein alter Tierarzt das nie beachtet hatte.
Ich habe dann der Tierärztin alles berichtet, natürlich auch das Kira Herztabletten bekommt und das sie Probleme mit den Ohren hat.
Sie hat dann die Ohren genau untersucht und dabei festgestellt das die Ohren innen sehr stark entzündet waren. Dann hat sie die Reflexe getestet, die waren alle OK. Daraufhin hat sie Kiras Herz abgehört und war doch leicht verwundert wegen der Tabletten, denn diese würden doch eigentlich eher selten gegeben und schon gar nicht ohne genaue Diagnose denn es könnte sein das sie auch genau das Gegenteil bewirken.
Jedenfalls war sie nach der Untersuchung der Meinung das Kiras Probleme von den Ohren kommen. Sie hatte solche Symptome schon bei einer Katze gesehen.
Hier ein Link den ich im Net gefunden habe zum diesem Thema
dort handelt es sich zwar um Katzen aber die Symptomatik ist die gleiche.
Die Tierärztin gab Kira dann eine Spritze mit Antibiotika und eine mit Vitamin B zur Durchblutungsförderrung. Dann gab sie uns noch Antibiotikatabletten und welche zur Durchblutung mit.
Dazu ein Entzündungshemmer und ein Reinigungsmittel für die Ohren.
Dann sagte sie noch das sie hoffe das die Entzündung noch nicht bis ins Gehirn vorgedrungen sei. Was manchmal sehr schnell gehen.
Am Donnerstag bekam Kira ihre Medizin und Mittags gingen wir eine kurze Runde Spazieren. Am Nachmittag mussten wir zu einem Geburtstag und Kira blieb im Auto als wir sie rausholten lief sie ein kurzes Stück und mochte dann nicht mehr.
Zuhause mochte sie überhaupt nicht mehr laufen und ich musste sie in die Wohnung tragen.
Am späten Abend bekam sie den ersten Krampfanfall. Sie machte die Beine steif und überstreckte den Kopf nach hinten.
Die Nacht verlief ruhig und ich schaute immer mal wieder nach ihr.
Am nächsten Morgen konnte sie nicht mehr alleine stehen und krampfte immer wieder. Wir sind dann sofort zur Tierärztin gefahren. Die Krämpfe kamen nun in immer kürzeren Abständen.
Die Tierärztin war dann auch mit ihren Möglichkeiten am ende. Es gab nur noch die Möglichkeit Kira in einer Tierklinik untersuchen zu lassen, mit CT aufwändigen Blutuntersuchungen usw. aber auch damit Stände es nur 50 zu 50 das sie wieder Gesund wird. Wahrscheinlicher währe das sie das Ende der Untersuchungen nicht mehr erlebt.
So haben wir sie gehen lassen.